In diesem Seminar werde ich innerhalb eines Theorieteils Wissen vermitteln und wir werden Begriffe diskutieren. Im Rahmen von Selbsterfahrung möchten wir über unsere persönlichen Erfahrungen sprechen und uns mit der eigenen Identität und dem eigenen Begehren auseinandersetzen. Es wird einen Supervisionsteil geben, in dem ein bis zwei Fälle von queeren Klient:innen eingebracht werden können.

• Was ist Queer Theory?
• Begriffe hinter der Kurzbezeichnung LGBTIQ+
• Vielfalt sexueller Orientierungen (Homosexualitäten*, Bisexualitäten* und Pansexualitäten) und Geschlechtsidentitäten (Transidentitäten, Nichtbinaritäten und Intergeschlechtlichkeiten)
• Gendergerechte Formulierungsmöglichkeiten
• Rechtliche Situation in Österreich (Homosexualität*)
• Geschichtlicher Werdegang (Homosexualität*) 

In der Literatur verorten sich variante sexuelle Orientierungen innerhalb der Neosexualitäten. Personzentriert verstehen wir Sexualität – inklusive varianter sexueller Orientierungen – als konstruktiven Ausdruck der Aktualisierungstendenz; nach Wachstum und Entwicklung. Variante Geschlechtsidentitäten können personzentriert als Inkongruenz der Geschlechtsidentität, der transidente Prozess als gesunde Entwicklung im Sinne zunehmender Kongruenz verstanden werden.

Dieses Seminar richtet sich an Personen, die wenig wissen, mehr wissen bzw. ihr Wissen auffrischen und/oder sich selbst erfahren wollen in Bezug auf variante sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten.