Persönliche Lebenserfahrungen von Klient:innen bringen uns Psychotherapeut:innen und Berater:innen oft genug in berufliche Zwickmühlen und Dilemmata. Und machen uns oft genug deutlich, wann wir wie und wozu verführbar sind.

Wir möchten uns damit auseinandersetzen, wie wir damit umgehen, wenn wir an reale oder gefühlte Grenzen stoßen. Es geht auch um - nötige - Entscheidungen in existenziellen Situationen und um unsere Bereitschaft, mit unserem Klientel auch scheitern zu können.

Wo und wann muss ich mich positionieren?

Wie treffe ich stimmige Entscheidungen?

Und wie bleibe ich angesichts größter Herausforderungen handlungsfähig?

Der Personzentrierte Ansatz geht davon aus, dass jeder Person ein emanzipatorisches Potenzial zur Entfaltung inne liegt. Wir gehen davon aus, dass in gelungen Therapie- und Beratungsprozessen die Selbstwirksamkeit unserer Klient:innen gefördert wird. Gleichzeitig kommt es in Begegnungen mit Schicksalen Anderer auch zu Situationen, in denen wir gefordert sind, unsere eigene Selbstwirksamkeit zu schützen. 

Wie uns dies gelingen kann, wozu dies notwendig ist und welche Rolle wir bei existenziellen Entscheidungen übernehmen (müssen) - dazu möchten wir Antworten vor einem personzentrierten Hintergrund formulieren.